Gefördert durch
Mixed Media — Projektionen an der Außenfassade während der Abendstunden
20.08.—30.08.2021
in den Abendstunden
von 21—2 Uhr
Außenfassade Taubenheim
Als eines der Ergebnisse des interdisziplinären Seminars Shape Shifting – when to move in disorientation unter der Leitung von Lucas Odahara umfasst das Projekt “when to move in disorientation” eine Reihe von Mixed-Media-Projektionen auf die Fassade des OpenSpace Domshof.
Im Verlauf des Seminars besuchte die Gruppe verschiedene Orte an der Wassergrenze zwischen Bremen und Niedersachsen. Die Wanderungen konzentrierten sich auf die Grenzräume des Flusses, die angeblich eine klare Ländergrenze zwischen den beiden Bundesländern aufweisen, und dienten als Methode, um Stabilität und Kontrolle als Herstellungsmethode in Frage zu stellen. Durch Lesungen am Fluss und Besuche der Bremer Weserwehr und der U-Boot-Fabrik Valentin, beide nahe der niedersächsischen Landesgrenze, suchte die Gruppe nach Möglichkeiten, einem „Raum der Orientierungslosigkeit“ zu bilden.
Angenommen, die aktuelle Gesundheitskrise ist Teil einer größeren Krise, die bereits unter uns war und neue Formen annimmt, wie können wir dann die eigene Praxis in diesem Prozess des ständigen Werdens darin verstehen? Desorientiert, wohin wenden wir uns und wie bewegen wir uns? Die Projektionen an der Domshof-Fassade nehmen diese Fragen und die Gespräche an der Flussgrenze zum Ausgangspunkt. Mittels Video- und Mixed-Media-Installation verwandeln die Studierenden die domshof-openspace-Fassade in einen weiteren Grenzraum. Einer, der die Idee der Offenheit aus der Perspektive des Flusses versteht.
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The video is one of the outcomes of the seminar Shape Shifting - when to move in disorientation organized by Lucas Odahara at the University of the Arts of Bremen. During the course of one semester, the group visited different locations where the borders between Bremen and Niedersachsen crosses the water. Looking at the river's liminal spaces that supposedly hold the border between two states, the walks were used as a method of unlearning stability and division as a mode of making. Through readings by the river and visits to rigid structures such as the Bremen Weserwehr and the Valentin submarine factory, both near the river border to Niedersachsen, the group looked at ways of making within a space of disorientation. Assuming that the current health crisis is part of a larger one, one that was already among us and has been taking on new forms, how can we understand one’s own practice in this process of constant becoming within it? Disoriented, where do we turn to and how do we move?
Mit den Studierenden Maria Arzt, Noëlle Millicent BuAbbud, Hyunbok Lee, Ziyi Li, Camila Mejía, Natascha Merckens und Leon Sahiti. Unter der Anleitung von Lucas Odahara